Unser übergeordnetes Ziel ist es, in der gesamten Wertschöpfungskette bis 2050, ausgehend vom Basisjahr 2020, keine Treibhausgasemissionen mehr zu verursachen. Wir werden dies durch die Steuerung unserer Energieeffizienz in der Produktion und weitere Massnahmen erreichen.
Emissionen erklärt
Die grosse Mehrheit unserer Emissionen stammen aus der vor- oder nachgelagerten Wertschöpfungskette. Die Überwachung und die Ergreifung von Maßnahmen zur Verringerung dieser Scope-3-Emissionen ist daher von entscheidender Bedeutung für die Verwirklichung unserer Klimaziele. Zur Erstellung eines umfassenden Inventars der Scope-3-Emissionen halten wir uns an die Vorgaben des GHG-Protokolls (Greenhouse Gas Protocol), das Treibhausgase in folgende Kategorien unterteilt:
Scope 1
Emissionen aus Quellen, die direkt vom Unternehmen verantwortet oder kontrolliert werden, z. B. durch die Verbrennung von Brennstoffen für Produktionsprozesse.
Scope 2
Emissionen aus eingekaufter und verbrauchter Energie wie Strom, Wärme, Wasserdampf, Fernwärme oder -kälte, die vom Unternehmen verbraucht, aber anderswo erzeugt werden.
Scope 3
Emissionen, die als Folge der betrieblichen Tätigkeiten entstehen, aber nicht direkt vom Unternehmen verantwortet oder kontrolliert werden.
Produktion in Zahlen
2022 konnten wir unsere Scope-1- und Scope-2-Emissionen gegenüber 2021 im Verhältnis zum Nettoumsatz um 23 Prozent reduzieren. Der größte Teil unserer Scope-1- und Scope-2-Emissionen (67 Prozent) stammt aus unserem Stromverbrauch und der Fernwärme, während Brenn- und Treibstoffe 33 Prozent ausmachen. 2022 konnten die CO₂-Emissionen aus Brenn- und Treibstoffen in absoluten Zahlen um 18 Prozent auf 9.624 Tonnen reduziert werden. Die CO₂-Emissionen aus Stromverbrauch und Fernwärme konnten um 26 Prozent auf 19.361 Tonnen gesenkt werden. Unser Ziel für 2023 ist es, die Scope 1- und 2-Emissionen bezogen auf den Nettoumsatz, um weitere 5 Prozent zu reduzieren.
CO₂-Emissionen
Emissionen in unserer Wertschöpfungskette
2021 wurde die Erstellung unseres Scope-3-Inventars über unsere gesamte Produktwertschöpfungskette hinweg eingeleitet, zusammen mit anderen Scope-3-Emissionen aus dem Pendelverkehr der Belegschaft und Geschäftsreisen sowie die Berechnung der Basisdaten für diese Emissionsquellen. Dazu gehören Materialien und die Beschaffung, die Ressourceneffizienz von Produkten, die Messung der CO₂-Emissionen während der Produktnutzung und das Ende des Lebenszyklus von Produkten. Die grosse Mehrheit unserer CO₂-Emissionen entstehen außerhalb der Produktion. Dies gibt uns viele Möglichkeiten, unsere Gesamtemissionen zu reduzieren, indem wir uns auf die gesamte Wertschöpfungskette konzentrieren.
Produkte in Zahlen
Eines unserer Ziele ist die kontinuierliche Verbesserung der Datenqualität der CO₂-Emissionen, die mit unserer Produktion, der Verwendung der von uns verkauften Produkte, den von uns eingekauften Waren und Dienstleistungen sowie dem Transport und Vertrieb zusamenhängen. Diese Daten sind entscheidend für die Festlegung und Überwachung von Massnahmen zur Emissionsreduzierung in vor- und nachgelagerten Bereichen unserer Lieferkette – um sicherzustellen, dass unsere Fahrpläne zur Emissionsreduzierung auf dem neuesten Stand sind und mit unseren Zielen übereinstimmen.
Wasser- und Abwasser
Franke verwendet für die Produktion hauptsächlich Grundwasser und Trinkwasser aus dem öffentlichen Leitungsnetz. Der Wasserverbrauch unserer Produktionsstandorte stellt keine signifikante Belastung für die Wasserquellen im Sinne des GRI-Leitfadens dar, obwohl es Herausforderungen aufgrund fehlender Wasserzähler für die Messung unseres Wasserverbrauchs in allen Werken gibt.
Im Jahr 2022 gab es bei Franke keine ungeplanten Abwassereinleitungen. Die geplanten Einleitungen beliefen sich auf 335.954 m³ Abwasser, 20 Prozent weniger als im Vorjahr und 19 Prozent weniger im Verhältnis zum Nettoumsatz. Wir haben derzeit keine Zielvorgaben für unseren Wasserverbrauch und unsere Abwassereinleitungen. Dies ist jedoch in Zukunft geplant.
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