Umwelt
Wie auch von den Vereinten Nationen bekräftigt, ist der Klimawandel ein Notfall, der über nationale Grenzen hinausgeht. Ein Notfall, der internationale Zusammenarbeit und koordinierte Lösungen auf allen Ebenen erfordert.

Unser primäres Ziel ist die CO₂-Neutralität in der Produktion bis 2030. Dies lässt sich durch ein effizientes Energiemanagement in der Produktion erreichen. Was eng mit unseren Scope-3-Emissionen verbunden ist. Unter anderem der Wasserverbrauch, der nicht in die Emissionsbereiche des GHG-Protokolls (Greenhouse Gas Protocol) fällt, aber dennoch in direktem Zusammenhang mit der Produktion steht und daher ein wichtiges Umweltthema für Franke ist.
Emissionen erklärt
Laut unseren Schätzungen stammen rund 10 Prozent der Emissionen von Franke aus der Produktion, die restlichen 90 Prozent aus der vor- oder nachgelagerten Wertschöpfungskette. Die Überwachung und die Ergreifung von Maßnahmen zur Verringerung dieser Scope-3-Emissionen ist daher von entscheidender Bedeutung für die Verwirklichung unserer Klimaziele. Zur Erstellung eines umfassenden Inventars der Scope-3-Emissionen halten wir uns an die Vorgaben des GHG-Protokolls (Greenhouse Gas Protocol), das Treibhausgase in folgende Kategorien unterteilt:
Scope 1
Emissionen aus Quellen, die direkt vom Unternehmen verantwortet oder kontrolliert werden, z. B. durch die Verbrennung von Brennstoffen für Produktionsprozesse.
Scope 2
Emissionen aus eingekaufter und verbrauchter Energie wie Strom, Wärme, Wasserdampf, Fernwärme oder -kälte, die vom Unternehmen verbraucht, aber anderswo erzeugt werden.
Scope 3
Emissionen, die als Folge der betrieblichen Tätigkeiten entstehen, aber nicht direkt vom Unternehmen verantwortet oder kontrolliert werden.
Produktion in Zahlen
2021 konnten wir unsere Scope-1- und Scope-2-Emissionen gegenüber 2020 im Verhältnis zum Nettoumsatz um 22 Prozent reduzieren. Der größte Teil unserer Scope-1- und Scope-2-Emissionen (70 Prozent) stammt aus unserem Stromverbrauch und der Fernwärme, während Brenn- und Treibstoffe 30 Prozent ausmachen. 2021 konnten die CO₂-Emissionen aus Brenn- und Treibstoffen in absoluten Zahlen um 16 Prozent auf 11.683 Tonnen reduziert werden. Die CO₂-Emissionen aus Stromverbrauch und Fernwärme konnten um 3 Prozent auf 26.145 Tonnen gesenkt werden. Unser Ziel für 2022 ist es, die Scope 1- und 2-Emissionen bezogen auf den Nettoumsatz, um weitere 12,5 Prozent zu reduzieren.
CO₂-Emissionen

Emissionen in unserer Wertschöpfungskette
2021 wurde die Erstellung unseres Scope-3-Inventars über unsere gesamte Produktwertschöpfungskette hinweg eingeleitet, zusammen mit anderen Scope-3-Emissionen aus dem Pendelverkehr der Belegschaft und Geschäftsreisen sowie die Berechnung der Basisdaten für diese Emissionsquellen. Dazu gehören Materialien und die Beschaffung, die Ressourceneffizienz von Produkten, die Messung der CO₂-Emissionen während der Produktnutzung und das Ende des Lebenszyklus von Produkten. Schätzungsweise 90 Prozent unserer CO₂-Emissionen entstehen außerhalb der Produktion. Dies gibt uns viel Spielraum, unsere Gesamtemissionen zu reduzieren, indem wir uns auf die gesamte Wertschöpfungskette konzentrieren.
Produkte in Zahlen
Eines unserer Ziele ab 2022 ist die genaue Messung der CO₂-Emissionen bei der Produktion der wichtigsten Materialien und Komponenten sowie der Emissionen bei ihrer Lieferung an die Produktionsstandorte. Diese Daten dienen uns zur Festlegung von Maßnahmen zur Emissionsreduzierung in unserer Lieferkette und zusätzlich als Grundlage für die Festlegung zukünftiger Reduktionsziele.
Wasser- und Abwasser
Franke verwendet für die Produktion hauptsächlich Grundwasser und Trinkwasser aus dem öffentlichen Leitungsnetz. Der Wasserverbrauch unserer Produktionsstandorte stellt keine signifikante Belastung für die Wasserquellen im Sinne des GRI-Leitfadens dar, obwohl es Herausforderungen aufgrund fehlender Wasserzähler für die Messung unseres Wasserverbrauchs in allen Werken gibt.
Im Jahr 2021 gab es bei Franke keine ungeplanten Abwassereinleitungen. Die geplanten Einleitungen beliefen sich auf 419.023 m³ Abwasser, 18 Prozent weniger als im Vorjahr und 30 Prozent weniger im Verhältnis zum Nettoumsatz. Wir haben derzeit keine Zielvorgaben für unseren Wasserverbrauch und unsere Abwassereinleitungen. Dies ist jedoch in Zukunft geplant.

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