1911 gründete Hermann Franke im kleinen Schweizer Städtchen Rorschach seine eigene Spenglerei. Die Erweiterung der Produktionsstätten sowie die Optimierung der Logistik und der Transportwege verlangten nach einem Umzug nach Aarburg, wo auch heute noch der Stammsitz von Franke ist.
Nach dem Tod Hermann Frankes übernahm sein Sohn Walter und leitete die internationale Expansion ein. 1975 fand ein Eigentümerwechsel statt: Freund Willi Pieper übernahm Franke und baute es weiter über europäische Grenzen hinweg aus. 1989 trat dessen Sohn und heutiger Inhaber Michael Pieper an die Spitze des Unternehmens. 2013 übergab er Alexander Zschokke die Geschäftsleitung der Franke Gruppe. Ein CEO-Wechsel fand 2018 statt: Patrik Wohlhauser übernimmt die Leitung der Franke Gruppe. Gemeinsam mit der jetzigen Geschäftsleitung führt er ein Unternehmen mit 9000 Mitarbeitern auf fünf Kontinenten.
Gründung eines Spenglereibetriebs durch Hermann Franke am 1. April 1911 in Rorschach (Schweiz).
Herstellung des ersten Spültisches aus galvanisiertem Kupferblech sowie von Ofenaufsätzen, Dachfenstern und -gauben. 30 Mitarbeitende.
Durchbruch im Schweizer Markt mit ersten Spültischen aus rostfreiem Edelstahl. Standortwechsel nach Aarburg bei Olten sowie der Bau von Fabrik und Bürogebäude aufgrund strategischer Wachstumspläne.
Herstellung von nahtlosen Edelstahl-Spültischen durch neue Schweisstechnik und Aufnahme der Serienproduktion.
Pionierarbeit in der Normierung der Privatküche verbunden mit ersten Kombinationsspülen, erste Küchenkombination mit Einbauherd und aufklappbaren Deckel. 100 Mitarbeitende.
Ausbau der Fabrikanlagen in Aarburg, erste Exporte in europäische Nachbarländer Gründung der ersten Auslandstochter in Ettlingen (Deutschland). Eröffnung (1948) des ersten Mövenpick-Restaurants ausgestattet mit einer Grossküche von Franke. 400 Mitarbeitende.
Verdoppelung der Produktion, Aufbau der Exportorganisation und Einführung des neuen Unternehmensbereiches Grossküchen. Ferner: Herstellung von kompletten Einbauküchen (Franke-Normküchen), Erfindung der Spülen-Norm für gewerbliche Küchen und damit Ermöglichung der Gastro-Norm und Verankerung des Systemsgedankens von Franke. 750 Mitarbeitende.
Umfirmierung in Aktiengesellschaft, weiteres Wachstum – unter anderem 13 neue Tochtergesellschaften, Bau und Installation (1972) der ersten McDonalds-Küche in München. 2600 Mitarbeitende.
Eigentümerwechsel aufgrund gesundheitlicher Probleme von Walter Franke, Übernahme von Franke durch Freund Willi Pieper.
Erstmals Expansion ausserhalb Europas durch Erwerb der Progressive Corporation in Philadelphia in den USA.
Franke liefert erste Systemküche an McDonald’s in den USA, unter CEO John F. Strasser Aufbau einer globalen Marke und Einführung der Spartenorganisation sowie Forcierung der globalen Entwicklung von definierten Kerngeschäften mit dem Ziel auf Spitzenposition. 1986 – 75 Jahre Franke. 2200 Mitarbeitende.
Generationswechsel – Führungsübernahme der Franke Gruppe durch Sohn Michael Pieper, Start einer konsequenten globalen Expansion nach der Devise „Konzentrieren und Dominieren“ – mit dem Anspruch, lokalen Bedürfnissen mit optimalen Leistungen gerecht zu werden, konsequente Verfolgung der strategischen Ausrichtung auf Kernaktivitäten.
Akquisition von Carron Phoenix in Schottland und damit Einstieg in die Herstellung von Kunststoffspülen, Gründung eigener Betriebe in Polen und der Tschechoslowakei. 1990 Eröffnung des ersten McDonald’s-Restaurants in Moskau.
Eröffnung von zwei Produktionswerken in China und Aufbau eigener Betriebe in der Türkei, Portugal, Russland, Bulgarien, Rumänien und Ungarn. Bedeutende Akquisitionen wie Hackman Meka Group in Finnland, Blefa in Deutschland, Federal Home Products in USA, Kindred Industries in Kanada und Douat in Brasilien .
Franke baut ein Werk zur Spülen-Produktion in Indien und übernimmt in Südafrika die Spülenherstellerin City Metal Products, weiterer Ausbau bestehender Standorte und Markterschliessungen durch Akquisitionen in Europa, USA, Australien, Asien und Afrika.
Zwei wichtige Reorganisationen der Franke Gruppe zur Schaffung einer zukunftsorientierten Struktur, weiterer Ausbau der globalen Führungsposition durch mehr als 20 Akquisitionen wie bremer Kaffeemaschinen und Aquarotter in Deutschland, die italienische Faber Gruppe und Defy Appliances in Südafrika.
Michael Pieper übergibt die operativen Führung. Einführung der One-Franke-Strategie zur Reduzierung der Komplexität in allen Unternehmensbereichen und Aufbau von zentralen Diensten. Weiterer globaler Ausbau, unter anderem durch Akquisitionen wie Sertek in den USA oder durch strategische Beteiligungen an Ellikor in Russland, Duravit in Deutschland und Mamoli in Italien.